Da ich im Netz nur wenig Info zur Restauration meines Holzarmaturenbretts finden konnte, will ich hier einmal meine Erfahrungen und Vorgehensweise beschreiben. Es gibt sicher auch noch andere Möglichkeiten, für mich war aber auch eine vernünftige Kosten/Nutzen Lösung entscheidend.
Ausgangszustand war ein durch einen Vorbesitzer in Wagenfarbe überlackiertes Originalarmaturenbrett. Der Versuch durch vorsichtiges Abschleifen das ursprüngliche Dekor freizulegen scheiterte. Es handelte sich nicht um Echtholzfurnier, sondern um einen Holzimitat-Aufdruck auf irgendeinem Kunstmaterial. So exakt kann man gar nicht schleifen und die bedruckte Schicht genau treffen ohne sie zu verletzen. Trägermaterial ist Sperrholz. Also habe ich mir Echtholzfurnier in „Mahagoni Sapeli“ besorgt, das sah für mich dem Orginal recht ähnlich. Aufgrund des Kunstmaterials wählte ich für den ersten Klebeversuch einen Kontaktkleber. Das hielt aber nicht sehr gut und drückte durch das Furnier durch. Der nächste Versuch mit normalem Holzleim, beidseits dünn und gleichmäßig auftragen, ca. 30 Min. antrocknen lassen und Aufbügeln funktionierte perfekt. Den Träger hatte ich mit sehr grobem Schleifpapier (40er) angeschliffen. Nach einer Abkühl- und Trocknungszeit wurde das Furnier feingeschliffen (240 und 600) und mit Holzlack matt lackiert. Den Holzlack habe ich leicht verdünnt und mit Pinsel aufgetragen. 2 – 3 Schichten mit 600er Zwischenschliff. Ich habe mich bewusst für matt entschieden und wollte auch keine absolut glatte geschlossene Oberfläche, sondern die Holzstruktur sollte noch erkennbar sein. Nur das Brett unten für den Schaltsack habe ich aus MDF neu gefertigt, die restlichen Teile wurden am Rand etwas kleiner geschliffen, da die Ausschnitte im lederbezogenen Armaturenbrett etwas enger waren. Die sichtbaren Ränder habe ich nach dem furnieren mit einem braunen Farbton deckend gestrichen. Leider habe ich nicht jeden Arbeitsschritt fotografiert, aber man hat ein paar Eindrücke. Jetzt hoffe ich, dass der Leim auch in Zukunft hält. Die ersten 3 Monate, auch bei Hitze, hielten perfekt.
Grüße Joachim
Ausgangszustand war ein durch einen Vorbesitzer in Wagenfarbe überlackiertes Originalarmaturenbrett. Der Versuch durch vorsichtiges Abschleifen das ursprüngliche Dekor freizulegen scheiterte. Es handelte sich nicht um Echtholzfurnier, sondern um einen Holzimitat-Aufdruck auf irgendeinem Kunstmaterial. So exakt kann man gar nicht schleifen und die bedruckte Schicht genau treffen ohne sie zu verletzen. Trägermaterial ist Sperrholz. Also habe ich mir Echtholzfurnier in „Mahagoni Sapeli“ besorgt, das sah für mich dem Orginal recht ähnlich. Aufgrund des Kunstmaterials wählte ich für den ersten Klebeversuch einen Kontaktkleber. Das hielt aber nicht sehr gut und drückte durch das Furnier durch. Der nächste Versuch mit normalem Holzleim, beidseits dünn und gleichmäßig auftragen, ca. 30 Min. antrocknen lassen und Aufbügeln funktionierte perfekt. Den Träger hatte ich mit sehr grobem Schleifpapier (40er) angeschliffen. Nach einer Abkühl- und Trocknungszeit wurde das Furnier feingeschliffen (240 und 600) und mit Holzlack matt lackiert. Den Holzlack habe ich leicht verdünnt und mit Pinsel aufgetragen. 2 – 3 Schichten mit 600er Zwischenschliff. Ich habe mich bewusst für matt entschieden und wollte auch keine absolut glatte geschlossene Oberfläche, sondern die Holzstruktur sollte noch erkennbar sein. Nur das Brett unten für den Schaltsack habe ich aus MDF neu gefertigt, die restlichen Teile wurden am Rand etwas kleiner geschliffen, da die Ausschnitte im lederbezogenen Armaturenbrett etwas enger waren. Die sichtbaren Ränder habe ich nach dem furnieren mit einem braunen Farbton deckend gestrichen. Leider habe ich nicht jeden Arbeitsschritt fotografiert, aber man hat ein paar Eindrücke. Jetzt hoffe ich, dass der Leim auch in Zukunft hält. Die ersten 3 Monate, auch bei Hitze, hielten perfekt.
Grüße Joachim
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