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Rotes Biest

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  • Rotes Biest

    Dann teile ich Euch einmal die Historie meines cs2 mit-
    Im Bauj. 1979 hergestellt, der Geschichte nach vom Autohaus Becker als Restposten aufgekauft und glücklicherweise als Fiat Deutschland und nicht als US-Spider auf deutsche Straßen

  • #2
    Das Biest hatte die für mich undankbarste Originalfarbe, die man einem Spider antun kann - tannengrün, oder wie diese Couleur auch immer bezeichnet wird. Einer der Vorbesitzer war meiner Meinung und hatte die (außen-) Haut auf Blau (Orig.-Aufkleber im Kofferraumdeckel = Porsche 365 blau) umgetönt.
    Ich suchte 2009 nach einem Hochzeitsgeschenk für meine Frau, es sollte etwas offenes, kompaktes, geiles sein. Als Handikap kam dazu -Augenschmeichler-. Meine Wahl fiel auf die Rubrik Kfz, Unterart Cabrio. Hier drängten sich mehrere Typen in die erste Reihe: CJ7, Triumpf TR6, Sumbeam, Alfa, Lancia.
    Da ich allerdings Fiat-Affin bin und einige mein eigen nennen konnte (500R, 128 Rally, 128 Berlinetta 1300, 124S, 125S, 500 Gardinera, 600 Jagst, Autobianchi A112, 850CoupeS), sollte es diesmal ein 124 Spider werden. In D.-dorf stand ein CS2 in der Tiefgarage. Nach den üblichen Vorgesprächen bat ich den Besitzer, den Wagen nicht warmlaufen zu lassen, möglichst nicht zu bewegen. Die Inaugenscheinnahme verlief gut, die Probefahrt ergab: altes Auto das fährt, bremst und in das kein Wasser läuft. Die Probefahrt wurde im alten (Medien-) Hafen in D.-dorf durchgeführt. Wer den Hafen im Zustand 2009 nicht kennt:
    Kopfsteinpflaster, Blauköpfe, Waschbetonplatten mit Einsprenklungen von Teer.
    Der Wagen wurde letztendlich gekauft und nach Köln überführt.
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    • #3
      Ich suchte 2009 nach einem Hochzeitsgeschenk für meine Frau
      ... und clever wie Du bist hast Du dir selbst ein Geschenk gemacht ... ;-))
      Gruß vom (spiderlosen) Mafra
      https://mafra-spider.jimdo.com/

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      • #4
        Da auf der Fahrt nach Köln thermische Unzulänglichkeiten auftraten und der Fiat sich beharrlich weigerte, auf seinen 205ern entspannt Geradeaus zu fahren, ging es direkt in eine mir damals zugetane Werkstatt. Zu der Zeit stand ich noch in Lohn und Brot, hatte keine eigene Werkstatt mehr und sah mich in der Lage, dritte Hand zu sein und Besorgungen durchzuführen (z.B. Kühler und Wärmetauscher instand zu setzen !40% höhere Leistung!). Ich gab ein Zeitfenster von drei Monaten vor. Auftrag: Technik instand setzen, komplett. Der Spider war pünktlich fertig.
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        • #5
          2010 ergab es sich, das ich mich ab dem Frühjahr mit einer mobilen Chemo zu Hause langweilte. Nach Beschäftigung suchend, fiel die Wahl auf den Spider.
          Natürlich!
          Vorab muß gesagt werden, daß der Spider einst verstaubt in der Tiefgarage stand und auf der Probe- und anschließenden Überführungsfahrt naß war. Bei meinem ersten Zusammentreffen mit dem Fahrzeug in der Werkstatt traf mich beinahe der Schlag. Meiner Meinung nach hat der Vorbesitzer die blaue Lackierung im Nieselregen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt mit einer Rolle durchgeführt. Es wurden alle Normen der deutschen Norm außer Acht gelassen. Sollte ich die Lackierung benoten, ich hätte keine Bedenken, eine lockere Fünf auszurufen.
          Also suchte ich und fand Einen, der sich im Stande sah, den Spider in die Farbe zu hüllen, die in meinen Augen die einzig Richtige ist = Grundrot von Ferrari (Fer 300 als Farbcode). Auf diesem bauen alle Rotfarben auf, die Ferrari auf den Markt oder auf die Rennstrecken wirft.
          Das Fzg. wurde in der Garage gestrippt und mit einem Plateau weggebracht.
          Bei der Aufbereitung fiel auf, das der rechte vordere Kotflügel auf der Spitze einen fiesen Unfallschaden hatte, der wurde nach allen Regeln derart gespachtelt, daß es nicht auffiel. Um den Aufenthalt in der Lackiererei möglichst kurz zu halten, wurden bei drei (!!) verschiedenen Anbietern Kotflügel bestellt. Alle gingen in die Retour und letztendlich wurde der Originale von Hand gedengelt, gemacht, getan, verzinnt und in Form gebracht. Der Innenschweller rechts wurde in Stand gesetzt und final das Rot über die Karosse verteilt. Nachdem der Wagen wieder in der heimischen Garage war, begab ich mich an den Rückbau und dachte, alles ist und bleibt gut.
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          • #6
            Aus meiner Erfahrung wußte ich, daß ein Hardtop leiser ist (sein kann), als das Stoffdach, welches werksseitig montiert wird; siehe 911, Lancia Beta u.a. Als mir dann ein Körbler-Hardtop angeboten wurde, kaufte ich dieses, weil es relativ unbeschädigt aussah. Das Handicap waren die Dichtungen, wie sich dann im Gebrauch herausstellte. Aber in Zusammenarbeit mit der Fa. Gummiteile Döpper in Gummersbach wurde das Dach regendicht, das Geräuschniveau senkte sich auf einen (fernreise-) tauglichen Pegel.
            In der 'blauen' Zeit gab der originale Vergaser, der zu Anfang von sämtlichen amerikanischen Umweltsünden wie Kohlefilter und Schläuchen befreit wurde, seinen Geist auf. Das Startprocedere war wie beim Black Jack, 70% ging in die Hose. Wenn das Biest jedoch angeschoben wurde, brauchte ich keine drei Meter für den Start. Also mußte/sollte ein anderer Vergaser her. Durch eine befreundete Firma konnte ich zwei Weber idf 40 erwerben, vermutlich die letzten originalen Stücke, die auf dem freien Markt waren, keine spanischen Nachbauten. Wenn ich jetzt dem Biest meinen Wunsch wegzufahren mitteile, läuft es.
            Durch den Luftfilterkasten baut der Vergaser insgesamt so hoch, daß das Gehäuse an der Motorhaube anschlägt. Also wurde die Haube von der Verkleidung befreit und mein derzeit mit mir harmonisierender Lackierer damit beauftragt, die oberen Versteifungen passend aufzusägen und alles wie neu aussehen zu lassen. Hat er fein hinbekommen.
            Da die Abgasanlage an mehreren Stellen heiße Luft in die Umgebung abgab, wurde eine Edelstahl-Anlage montiert, ab Motor mit Fächerkrümmer, der allerdings, um thermische Probleme im Motorraum zu vermeiden, mit einem Auspuffband aus dem Motorradsektor ummantelt wurde.

            Wie oben erwähnt, sollte das Biest fernreisetauglich werden; was bei 183cm Länge mit den originalen Sitzen für mich allerdings nicht möglich war. Also wurden Sitze aus der Barchetta montiert; natürlich erst, als mein Sattler die Polsterung und die Bezüge erneuert hatte. Nun hatte ich Sitze mit Seitenhalt, einer ordentlichen Oberschenkelauflage und einer ausreichende Höhe im Rücken. Vor zwei Jahren bekam ich dann Recaro-Tourensitze 'vorgesetzt'. Da die Sitze in den Innenraum paßten, habe ich meinen Sattler erneut belästigt -Aufpolstern und beziehen- und fahre jetzt relativ komfortabel. Als meine Frau für eine Sonntags-Tour die Beifahrertüre öffnete, war der spontane Spruch: "Damit können wir jetzt auch nach Südtirol fahren.". Also durfte das Biest in den letzten 2 Jahren fünf Mal nach Südtirol, wobei meine Frau mich zweimal begleitete.

            Ein paar passende Fotos werde ich noch einstellen, hatte gerade keine passenden zur Hand.
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            • #7
              Sehr schön! Ich find son Hardtop auch ganz cool - aber auch relativ teuer...

              Aber sag mal hast Du die Nummernschildleuchten wieder in die Originalposition gesetzt?

              LG
              Basso
              Größe allein ist nicht entscheidend. Eine Biene sammelt an einem Tag mehr Honig als ein Elefant in seinem ganzen Leben.

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              • #8
                Jetzt ganz aktuelle Fotos vom Motorraum und Innenraum.
                Nicht unerwähnt möchte ich lassen, das sämtliche Einstellungen, ob Doppelvergaser, Fahrwerk etc. alle durch Ilias in Köln vorgenommen wurden.
                Sollten Nachfragen oder Informationswünsche bestehen, fragt ruhig an.
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                • #9
                  Hallo Basso,
                  meine Nummernschild-Beleuchtung war so montiert; geändert habe ich da nichts.
                  Die einzige (nicht serienmäßige) äußere Änderung neben dem Hardtop ist die Montage des vorderen Kennzeichen. Zwischenzeitlich bin ich mit Abarth-Hörnern gefahren; deshalb ist das Schild auf dem Spoiler gelandet. Als ich jedoch in mich ging und überlegt habe, das die Italiener den Franzosen im Parken sehr ähnlich sind, wurden die Chromteile kurzerhand seidenmatt schwarz. Wenigstens ist jetzt vorn und hinten alles im 'grünen' Bereich. Das Kennzeichen hab
                  ich dort gelassen. Dem Prüfer ist das wohl nicht aufgefallen.
                  Grüße aus Köln
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                  • #10
                    die position der nummernschildbeleuchtung ist so original für deutsche auslieferungen

                    bleibt gesund
                    gruß
                    holger
                    spider-krefeld

                    FIAT 124 SPIDER KREFELD / NRW

                    Feuer In Allen Töppen



                    113.Stammtisch 124fiatspider.de/Forum/NRW

                    am Sonntag den 02.07.2023 im Cafe del Sol in Krefeld ab 10.00 Uhr

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                    • #11
                      Das haben die aber nur in Deutschland so gemacht oder?
                      Wurde dann bei Fiat in Deutschland ein weiteres Loche gebohrt und das andere Verschlossen?!?

                      Ich dachte immer das es nur die Liebermann-Fahrzeuge hatten, bei meinem war es natürlich auch so montiert...
                      Größe allein ist nicht entscheidend. Eine Biene sammelt an einem Tag mehr Honig als ein Elefant in seinem ganzen Leben.

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                      • #12
                        ich kenn das nur von deutschen zulassungen , das ist dem nummerschild geschuldet

                        bleibt gesund
                        gruß
                        holger
                        spider-krefeld

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                        • #13
                          Ich hatte mein Nummernschild vorne auch nach Jörgs Vorbild geändert. Kein Problem beim Krefelder TÜV.
                          Prüfer: "Wenn das Schild in einem Abstand von 2 Meter zu sehen ist, dann OK":
                          Zuletzt geändert von mafra; 18.06.2019, 20:14.
                          Gruß vom (spiderlosen) Mafra
                          https://mafra-spider.jimdo.com/

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                          • #14
                            hier kann man sehr schön sehen wie die nummerschildleuchten bei der deutschen auslieferung stehen

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: sss.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,8 KB ID: 1317
                            bleibt gesund
                            gruß
                            holger
                            spider-krefeld

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                            • #15
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                              Größe allein ist nicht entscheidend. Eine Biene sammelt an einem Tag mehr Honig als ein Elefant in seinem ganzen Leben.

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