Hallo miteinander,
Ich möchte mich gerne kurz in der Runde vorstellen:
Mitte der 90er Jahre habe ich mir mit einem Fiat Spider einen großen Traum erfüllt. Obwohl ich als Jugendlicher offenbar eine starke Prägung in Richtung Mercedes erfahren habe, so hatte sich mit der Alfetta meines Vaters in den 70ern wohl doch auch ein italienisches Virus eingeschlichen. Ursprünglich war ich mehr auf den Alfa Spider fixiert, aber nachdem ein Kumpel in der Nachbarschaft sich einen Fiat-Spider aus California zum Herrichten mitgebracht und ich mich eingehend mit diesem beschäftigt habe - Pininfarina-Karosse, Lampredi-Motor... - sollte es ein Fiat sein. Auf der Suche nach einem rostfreien US-Spider bin ich dann zu einem Spider gekommen, den ich nie haben und unter diesen Umständen nie kaufen wollte: Ein AS-Spider, Bj. 69 (und damit ein bisschen älter als ich), frisch lackiert in Italien in einem grün aus dem Alfa-Farbkasten, wie man es damals häufig beim 164 sah. Der stand in Stuttgart unter der Paulinenbrücke mit einem zu-verkaufen-Pappschild und ich kam zufällig vorbei.
Kurz, ich habe den Kauf nicht bereut, und das Auto hat mich zuverlässig durch meine Studienzeit begleitet und viele Aus- und Urlaubsfahrten in die Alpen, nach Norditalien, in die Toskana und einmal auch bis nach Apulien mitgemacht - ohne viel Schrauberei und ohne jemals ernsthaft liegenzubleiben. Die letzte große Fahrt ging an den Galibier zur Tour, da fuhr der Lance Armstrong noch. Bilder kann ich nicht zeigen, denn das sind Dias...
Einen gewissen Bekanntheitsgrad bekam er übrigens, als er das damals neue H-Kennzeichen erhielt und in einer Clubzeitschrift über ihn berichtet wurde:

Dann kamen Beruf, Hausrenovierung, etc. und ein immer dringlicher scheinender Zahnriemenwechsel, für den mir die Zeit und der Mumm fehlte, hielten mich mehr und mehr vom Fahren ab. Und nun steht das Auto seit etlichen Jahren unbewegt in meiner Garage und nimmt Platz weg. Ab und an hatte ich damit gehadert, ihn einfach zu verkaufen nach dem Motto "alles hat seine Zeit". Aber irgendwie hänge ich an dem Kerlchen, und ich finde, er hat es verdient, wieder auf die Straße zu kommen, damit wir noch einmal zusammen den Spirito di Gran Turismo erleben.
Eine Vollrestauration in Richtung "Neuzustand" wird das Auto substanzmäßig wohl nicht ohne unverhältnismäßigen Aufwand hergeben. Geplant ist also, ihn erstmal technisch wieder so zu richten, dass man guten Gewissens damit fahren kann und Spaß hat. Wie gesagt, damals habe ich außer etwas Standardwartung (Ölwechsel, Kühlwasser, Zündkerzen, Bremsen...) eigentlich nichts gemacht. Das Auto lief gut, und ich hatte damals auch nicht mehr Schrauber-Erfahrung. Mittlerweile sind bald 20 Jahre vergangen und ich habe - allerdings im Bereich Mercedes W123/W124/W201, die ich im Alltag nutze - einiges an Erfahrung sammeln "dürfen", die man damals bei den relativ neuen Autos nicht gebraucht hatte, also Schweißen, ZKD wechseln, Radlager tauschen, man lernt halt mit den Aufgaben. Losgehen wird es also demnächst mit dem Wechsel des Zahnriemens (noch vor dem ersten Start) und dem baldigen Einstellen der Ventile.
Ich bin gespannt, wie sich das alles im Bereich Fiat Spider in Zeiten des Internets so anlässt. Meine letzte Ersatzteilebestellung bei einem der einschlägigen Händler erfolgte noch per Fax....
Ich hoffe, dass mein Elan ob zu vieler anderer dringender Projekte und Aufgaben nicht wieder erlahmt (schließe ich nicht aus) und würde mich freuen, eure Unterstützung im Technik-Forum bei kniffligen Fragen zu bekommen.
Viele Grüße und ein gutes Neues
Lampredifan
Ich möchte mich gerne kurz in der Runde vorstellen:
Mitte der 90er Jahre habe ich mir mit einem Fiat Spider einen großen Traum erfüllt. Obwohl ich als Jugendlicher offenbar eine starke Prägung in Richtung Mercedes erfahren habe, so hatte sich mit der Alfetta meines Vaters in den 70ern wohl doch auch ein italienisches Virus eingeschlichen. Ursprünglich war ich mehr auf den Alfa Spider fixiert, aber nachdem ein Kumpel in der Nachbarschaft sich einen Fiat-Spider aus California zum Herrichten mitgebracht und ich mich eingehend mit diesem beschäftigt habe - Pininfarina-Karosse, Lampredi-Motor... - sollte es ein Fiat sein. Auf der Suche nach einem rostfreien US-Spider bin ich dann zu einem Spider gekommen, den ich nie haben und unter diesen Umständen nie kaufen wollte: Ein AS-Spider, Bj. 69 (und damit ein bisschen älter als ich), frisch lackiert in Italien in einem grün aus dem Alfa-Farbkasten, wie man es damals häufig beim 164 sah. Der stand in Stuttgart unter der Paulinenbrücke mit einem zu-verkaufen-Pappschild und ich kam zufällig vorbei.
Kurz, ich habe den Kauf nicht bereut, und das Auto hat mich zuverlässig durch meine Studienzeit begleitet und viele Aus- und Urlaubsfahrten in die Alpen, nach Norditalien, in die Toskana und einmal auch bis nach Apulien mitgemacht - ohne viel Schrauberei und ohne jemals ernsthaft liegenzubleiben. Die letzte große Fahrt ging an den Galibier zur Tour, da fuhr der Lance Armstrong noch. Bilder kann ich nicht zeigen, denn das sind Dias...
Einen gewissen Bekanntheitsgrad bekam er übrigens, als er das damals neue H-Kennzeichen erhielt und in einer Clubzeitschrift über ihn berichtet wurde:
Dann kamen Beruf, Hausrenovierung, etc. und ein immer dringlicher scheinender Zahnriemenwechsel, für den mir die Zeit und der Mumm fehlte, hielten mich mehr und mehr vom Fahren ab. Und nun steht das Auto seit etlichen Jahren unbewegt in meiner Garage und nimmt Platz weg. Ab und an hatte ich damit gehadert, ihn einfach zu verkaufen nach dem Motto "alles hat seine Zeit". Aber irgendwie hänge ich an dem Kerlchen, und ich finde, er hat es verdient, wieder auf die Straße zu kommen, damit wir noch einmal zusammen den Spirito di Gran Turismo erleben.
Eine Vollrestauration in Richtung "Neuzustand" wird das Auto substanzmäßig wohl nicht ohne unverhältnismäßigen Aufwand hergeben. Geplant ist also, ihn erstmal technisch wieder so zu richten, dass man guten Gewissens damit fahren kann und Spaß hat. Wie gesagt, damals habe ich außer etwas Standardwartung (Ölwechsel, Kühlwasser, Zündkerzen, Bremsen...) eigentlich nichts gemacht. Das Auto lief gut, und ich hatte damals auch nicht mehr Schrauber-Erfahrung. Mittlerweile sind bald 20 Jahre vergangen und ich habe - allerdings im Bereich Mercedes W123/W124/W201, die ich im Alltag nutze - einiges an Erfahrung sammeln "dürfen", die man damals bei den relativ neuen Autos nicht gebraucht hatte, also Schweißen, ZKD wechseln, Radlager tauschen, man lernt halt mit den Aufgaben. Losgehen wird es also demnächst mit dem Wechsel des Zahnriemens (noch vor dem ersten Start) und dem baldigen Einstellen der Ventile.
Ich bin gespannt, wie sich das alles im Bereich Fiat Spider in Zeiten des Internets so anlässt. Meine letzte Ersatzteilebestellung bei einem der einschlägigen Händler erfolgte noch per Fax....
Ich hoffe, dass mein Elan ob zu vieler anderer dringender Projekte und Aufgaben nicht wieder erlahmt (schließe ich nicht aus) und würde mich freuen, eure Unterstützung im Technik-Forum bei kniffligen Fragen zu bekommen.
Viele Grüße und ein gutes Neues
Lampredifan
Kommentar